Weihnachtssterne haben es heutzutage schwer – denn sie leuchten am besten dort, wo es einigermaßen dunkel ist. Unsere Nächte werden jedoch immer heller, weltweit und auch in Markkleeberg. Dies betrifft sowohl die Lichtintensität als auch die Fläche und stellt ein zunehmendes Problem dar. Der natürliche Wechsel zwischen Tag und Nacht ist oftmals kaum mehr wahrnehmbar, worunter nachtaktive Tiere, besonders Insekten, leiden und auch Menschen betroffen sind (z.B. gestörte Melatonin-Bildung).
Natürlich geht es nicht ohne Straßenbeleuchtung, und auch die Weihnachtslichter haben ihre Berechtigung. Doch wie so oft, kommt es auf das Maß an. Zur Eindämmung von sogenannter „Lichtverschmutzung“ und Blendwirkung sind zudem technische Details von Bedeutung, so die Lichtintensität (Lumen), Lichtfarbe (Kelvin, blauwelliges Licht vermeiden), Lichtabstrahlung (nur nach unten, ohne Streulicht seitlich und nach oben), Dauer (nur wenn benötigt, Zeitschalter, Bewegungsmelder), Notwendigkeit (möglichst kein dauerhaftes Außenlicht zu dekorativen Zwecken).
Dass mit immer mehr Licht bei manchen Menschen ein höheres individuelles Sicherheitsgefühl entsteht, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es gewaltige Probleme mit sich bringt. Auch die städtische Beleuchtung ist ein Thema, das wir im nächsten Jahr im Blick behalten und diskutieren werden.
Wir wünschen Ihnen eine frohe, erholsame und vor allem gesunde Adventszeit!
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