An jedem Tag des Jahres werden in Deutschland mehr als 70 Hektar Boden versiegelt: für Straßen, Häuser, Parkplätze, Fabriken usw. Auch die Intensivlandwirtschaft lässt Erde mit einer guten Humusschicht immer knapper werden. Gesunder Boden hat jedoch viele lebenswichtige Funktionen: Lebensraum für Pflanzen und Tiere, Bewahrung der Nährstoffkreisläufe, Wasserspeicherung, Klimaregulierung und nicht zuletzt Fruchtbarkeit auch für die nächsten Generationen.
Dennoch: Wir müssen Häuser bauen und brauchen Gewerbegebiete. Wie ist dies zu vereinbaren? Gewiss eine schwierige Aufgabe. Schadensbegrenzung wäre aber durchaus möglich. So sehen wir weiterhin einige Bebauungsvorhaben (z.B. an der Crostewitzer Str. oder die Parkplatzerweiterung am Cospudener Hafen) äußerst kritisch. Aber auch im privaten Bereich wären manche leblose und im Sommer aufheizende Schottergärten zu vermeiden. Zudem geben neuerdings Planierarbeiten auf bisher großen naturnahen Grundstücken ein trauriges Bild.
Freuen wir uns lieber auf einen frischen, bunten und lebendigen Frühling!
Text: Maria Hübner, Foto: Annett Tenzer.
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