Auf dem Weltklimagipfel im ägyptischen Scharm el Scheich rangen kürzlich Vertretungen aus fast 200 Staaten um wirksameren Klimaschutz, damit die Erde für alle Menschen bewohnbar bleibt. Die Zeit drängt, aber das Ergebnis war enttäuschend. Die unbedingte Notwendigkeit aktiven Handelns wird leider viel zu oft von anderen, oft nationalen und wirtschaftlichen Interessen verdrängt – ein Grund zum Resignieren? Natürlich nicht, denn die Kräfte von „unten“ können viel bewirken:
Wenn einzelne Staaten vorangehen oder immer mehr Wirtschaftsunternehmen verantwortlich agieren. Vor allem jedoch müssen wir die bereits bestehenden Möglichkeiten zum Schutz des Klimas jetzt auch umsetzen! Das gilt für unser Land ebenso wie für die Kommunen. Ein wichtiges Instrument dafür ist beispielsweise die Haushaltsplanung. In Markkleeberg hat die Diskussion um den Doppelhaushalt 2023/24 bereits begonnen, und wir hoffen auch hier auf eine verstärkte Hinwendung zu klimafreundlichen Projekten.
Aber ebenso kann jede/r Einzelne im Alltag nach seinen Möglichkeiten etwas beitragen. Vielleicht kommt bei einem umweltfreundlicheren Gabentisch sogar mehr Weihnachtsfreude auf? Übrigens: Am Originalschauplatz von Weihnachten – dem Stall in Bethlehem – ging es auch ziemlich bodenständig zu, und dennoch war der Erlebnisfaktor immens. Wir wünschen Ihnen jedenfalls trotz mancher Schwierigkeiten ein frohes, erholsames und zuversichtliches Weihnachtsfest.
Text: Maria Hübner und die Ortsgruppe von Bündnis 90 / Die Grünen Markkleeberg.
Bild: Krippenfiguren von der Heiligen Familie in der Weihnachtspyramide vor St. Peter und Paul Markkleeberg, Foto: Ansgar Bovet.
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