Die aktuelle Krise zwingt alle Fraktionen im Markkleeberger Stadtrat, ihre Positionen zu klimafreundlichen Alternativen der Energieerzeugung zu überdenken. Markkleeberg bemüht sich zwar schon seit Jahren um Energieeinsparung, u.a. durch moderne Heizungsanlagen, Wärmedämmung und Umstellung auf LED-Technik. Diese Bemühungen müssen jedoch massiv ausgebaut werden, um einen Großteil unseres Energiebedarfs auf regenerative Energien umstellen zu können.
Es ist gut, dass es für eine Solaranlage auf dem Feuerwehrgebäude nun endlich eine Mehrheit im Stadtrat gab. Ein weiterer wichtiger Schritt wäre die deutlich verstärkte Nutzung von Photovoltaik – insbesondere für kommunale Dächer und die der Wohnungsbaugesellschaft. Schließlich sollte über die schnelle Installation von Solaranlagen und neuen Heizungen gesprochen werden. Markkleeberg ist finanziell relativ gut aufgestellt, und auch genossenschaftliche Beteiligungen sind eine gute Finanzierungsmöglichkeit.
Zudem ein Tipp für Privathaushalte: Interessant sind sogenannte „Steckersolaranlagen“, die auf dem Balkon montiert und per Spezialstecker an das Hausnetz angeschlossen werden dürfen. Eine Meldung der Anlage beim Netzbetreiber und ggf. Vermieter ist notwendig, aber kein Hindernis. An sonnigen Tagen kann damit ein großer Teil der Grundlast eines Haushalts gedeckt und ein kleiner Beitrag zu Klimaschutz und Unabhängigkeit geleistet werden.
Text: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Markkleeberg, Foto: Henrik G. Vogel, pixelio.de
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