Die aktuelle Krise zwingt alle Fraktionen im Markkleeberger Stadtrat, ihre Positionen zu klimafreundlichen Alternativen der Energieerzeugung zu überdenken. Markkleeberg bemüht sich zwar schon seit Jahren um Energieeinsparung, u.a. durch moderne Heizungsanlagen, Wärmedämmung und Umstellung auf LED-Technik. Diese Bemühungen müssen jedoch massiv ausgebaut werden, um einen Großteil unseres Energiebedarfs auf regenerative Energien umstellen zu können.
Es ist gut, dass es für eine Solaranlage auf dem Feuerwehrgebäude nun endlich eine Mehrheit im Stadtrat gab. Ein weiterer wichtiger Schritt wäre die deutlich verstärkte Nutzung von Photovoltaik – insbesondere für kommunale Dächer und die der Wohnungsbaugesellschaft. Schließlich sollte über die schnelle Installation von Solaranlagen und neuen Heizungen gesprochen werden. Markkleeberg ist finanziell relativ gut aufgestellt, und auch genossenschaftliche Beteiligungen sind eine gute Finanzierungsmöglichkeit.
Zudem ein Tipp für Privathaushalte: Interessant sind sogenannte „Steckersolaranlagen“, die auf dem Balkon montiert und per Spezialstecker an das Hausnetz angeschlossen werden dürfen. Eine Meldung der Anlage beim Netzbetreiber und ggf. Vermieter ist notwendig, aber kein Hindernis. An sonnigen Tagen kann damit ein großer Teil der Grundlast eines Haushalts gedeckt und ein kleiner Beitrag zu Klimaschutz und Unabhängigkeit geleistet werden.
Text: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Markkleeberg, Foto: Henrik G. Vogel, pixelio.de
Verwandte Artikel
Sicher zur Schule: Verkehrslage in Markkleeberg
Mit Beginn des neuen Schuljahres steht die Sicherheit der Schulwege wieder im Fokus. Besonders die aktuelle Sperrung der Koburger Straße führt weiterhin zu einer angespannten Verkehrssituation in der Rathausstraße zwischen…
Weiterlesen »
Beteiligen Sie sich!
Die Stadt Markkleeberg beginnt unmittelbar nach Verabschiedung des Flächennutzungsplans höchst umstrittene Bauprojekte umzusetzen. Die öffentliche Auslegung zum Bebauungsplan der Crostewitzer Straße wird beim Erscheinen dieses Artikels schon fast verstrichen sein, Frist:…
Weiterlesen »
Fahrradstraße Equipagenweg?
Der OBM Carsten Schütze berichtete in seinem Beitrag in den Stadtnachrichten vom 30. April 2025 aus einer Sitzung der AG Rad. Er erweckt den Eindruck, die AG habe sich dagegen…
Weiterlesen »