Na klar, ist nur die Frage für wen. Ein zauberhaftes Glitzermeer, Lichtflocken, festlich funkelnde Kuschelbären, eine Wassernebelwand mit einschwebendem Weihnachtsmann und vieles mehr versprechen den Gästen „Glücksgefühle und Wohlbefinden“. Mag sein, aber es gibt auch eine andere Wahrnehmung, die allerdings weniger laut und weniger öffentlich geäußert wurde.
So machen sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger Gedanken darüber, inwieweit ein solches Spektakel die natürliche und notwendige Winterruhe im Park stört. Oder sie ärgern sich darüber, dass der Zugang zum Park für einen Entspannungsspaziergang nach Arbeitsschluss eingeschränkt ist. Leider sind solche Blickwinkel bei den Initiatoren und Befürwortern des Christmas Garden kaum von Bedeutung.
Natürlich spielt die wirtschaftliche Seite eine wichtige Rolle, denn der „Christmas Garden Leipzig“ (nicht etwa Markkleeberg) wird auch zunehmend von Reiseunternehmen als weihnachtliche Erlebnisreise beworben. Die Kehrseite der Medaille: Künstliches Licht, besonders in naturnahen Bereichen, wirkt sich umfassend negativ auf die Ökosysteme und Artenvielfalt aus (Information des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung, Oktober 2023). Für die Natur im Park und den Erhalt der Artenvielfalt ist der Christmas Garden jedenfalls kein Erfolgsmodell.
Maria Hübner, Bündnis 90/Die Grünen Markkleeberg
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