Die geplante Errichtung eines Radschnellweges von Markkleeberg nach Leipzig stößt insgesamt auf breite Zustimmung. Leider jedoch auch auf reflexartige Ablehnung.
Wie aus der ersten Stellungnahme der Stadtverwaltung hervorgeht, stehen Bedenken hinsichtlich des Wegfalls von Parkplätzen im Raum. Eine Herausforderung, die aus Sicht von uns Grünen durch eine kluge Verkehrsplanung nicht nur ausgeglichen, sondern in eine Win-Win-Situation für Bürger:innen, Wirtschaft und Klima verwandelt werden kann.
Radschnellwege sind keine Konkurrenz, sondern eine Ergänzung zum bestehenden Markkleeberger Radverkehrskonzept. Studien zeigen, dass gut ausgebaute Radinfrastruktur den motorisierten Individualverkehr um bis zu 20 Prozent reduzieren kann. Stattdessen entstehen mehr Lebensqualität, weniger Staus und eine höhere Aufenthaltsqualität in unserer Neuen Mitte. Tatsächlich profitieren Kommunen von sicheren Radwegen in mehrfacher Hinsicht: Sie entlasten das Straßennetz, senken die Feinstaubbelastung und stärken den lokalen Einzelhandel. Zudem steigt die Attraktivität der Kommune – ein Argument, das angesichts des Fachkräftemangels und der Konkurrenz um Gewerbesteuereinnahmen zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Nach aktuellem Planungsstand durch das Landesamt für Straßenbau und Verkehr wird der Radschnellweg in Markkleeberg vorwiegend als Fahrradstraße geführt. Nicht als Radschnellweg.
Wir als Bündnisgrüne haben eine alternative Streckenführung über unsere „Neue Mitte“ erarbeitet.
Auf diese Weise fügt sich der geplante Radschnellweg als Fahrradstraße ideal in das Markkleeberger Radverkehrskonzept ein, schafft endlich sichere Schulwege und nachhaltig langfristige Synergien für alle Markkleeberger.
Wir laden alle Interessierten ein, sich konstruktiv einzubringen.
Denn dieser Weg ist mehr als ein Radschnellweg – er ist eine Investition in unsere Zukunft.
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