Torfabbau und seine Folgen

Der Frühling ist da und mit ihm die Gartensaison. Viele Blumenerden enthalten Torf, der aus wertvollen Hochmooren stammt – Lebensräume vieler Tiere und Pflanzen.

In der EU sind inzwischen mind. 80% der Moore nicht mehr intakt. Auch fürs Klima ist der Abbau problematisch. Durch die Entwässerung der Feuchtgebiete entweicht CO2 und gleichzeitig entfällt ein wertvoller Speicher für das Treibhausgas. Außerdem zeigt die Erfahrung, dass Torf keineswegs das ideale Mittel zur Bodenverbesserung ist. Der Handel bietet inzwischen eine Vielzahl von nachhaltigeren und besseren Ersatzstoffen an.

Eine preiswerte und nährstoffreiche Alternative, welcher zugleich den Dünger ersetzt, ist Kompost, entweder aus dem eigenen Garten oder qualitativ noch besser: Grüngut- und Bioabfallkomposte aus Kompostierungsanlagen. Beim Rindenhumus, nicht zu verwechseln mit Rindenmulch, handelt es sich um kompostierte Rinde, die im Vergleich zum Torf die Qualität des Bodens deutlich verbessert. Auch Kokosfasern eignen sich hervorragend zur Pflanzenaufzucht. Die von der Konsistenz ähnlichen Fasern können Wasser gut und länger speichern als Torf. Inzwischen werden auch Chinaschilf- und Hanffasern häufiger als geeignete Torfersatzstoffe eingesetzt.

Gemeinsam können wir im Garten auf torffreie Produkte setzen – zum Schutz von Klima und Natur auch hier in Markkleeberg

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