Die kommende Stadtratswahl wird einen erheblichen Einfluss auf die Zukunft der Stadt haben. Ein Beispiel ist der Kees`sche Park. Besorgniserregend ist der Bebauungsplan von 2009, der vorsieht, die große Wiese zwischen dem Eiskeller und dem Radweg mit einem 18,5 Meter hohen „dominanten“ Gebäude zu bebauen. Dieses muss nicht der historischen Vorlage des alten Herrenhauses entsprechen, sondern kann im schlimmsten Fall einem Bürogebäude ähneln. Es soll medizinische Einrichtungen, Gastronomie und Geschäfte beherbergen. Der Bau würde den grünen Charakter des Parks und ein Aushängeschild Markkleebergs unwiederbringlich zerstören, laufender Verkehr am derzeit beliebtesten Ausflugs-Treff (Café) und neue Konflikte mit Autos, Fußgängern und Radfahrern inklusive.
Es deutet vieles darauf hin, dass der Park-Besitzer die Pläne des Bebauungsplans umsetzen möchte, wie die im letzten Jahr erfolgte Rodung für ein Gerätehaus am Adlertor zeigt. Die meisten der aktuellen Stadträte und der Oberbürgermeister sind leider bisher nicht willens, diese fatalen Pläne zu stoppen – trotz unserer Bemühungen in der Diskussion über den Flächennutzungsplan. Wir fordern, dass sich die Stadt aktiv mit dem Eigentümer in Verhandlung über den Erhalt der Wiesenfläche begibt, auch wenn dies Kosten verursachen würde. Wir bitten Sie, sich vor der Wahl zu informieren und zu versuchen im friedlichen Gespräch auch die Verantwortlichen anderer Fraktionen zu überzeugen.
Foto: Bündnis 90/Die Grünen Markkleeberg.
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